Qwertyuiop

Qwertyuiop

 

Ausgerechnet Christopher Latham Sholes, der neben dem dem Partschinser Peter Mitterhofer, Rasmus Malling-Hansen aus Hunseby, Giuseppe Ravizza aus Novara, Henry Mill, Jakob Ahrend Petersen und John Pratt der langweiligste Erfinder der Schreibmaschine war, hatte die Idee, die Buchstaben auf der Tastatur nicht alphabetisch anzuordnen. Als sein Chef, C. F. Kleinsteuber aus Milwaukee, Sholes’ Schreibmaschine das erste Mal sah, las er die erste Tastenreihe: QWERTYUIOP. Daraufhin brach er in schallendes, manche sagen höhnisches oder sogar vernichtendes Gelächter aus. Seit diesem Tag wurde Sholes nicht nur von Kleinsteuber, sondern auch von seinen Kollegen und in der Stadt nur noch Qwerty genannt.

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Walter Benjamins Schreibmaschine, eine Reiseschreibmaschine, ging kaputt und klemmte, als er auf einem Kurzbesuch in Dresden war. Er hatte sich für vier Tage im Hotel Neustädter Hof einquartiert. Bei diesem Zwischenhalt — er war auf dem Weg nach Wien, wo er sich mit Karl Kraus treffen wollte — besuchte er am ersten Abend Mary Wigman, um etwas über Tanz zu erfahren.

(Roland Albrecht: Museum der Unerhörten Dinge)

Alphabetische Tastatur auf einem Parkscheinautomaten in Sarajewo.