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Unter dem Fußboden – Theater Arche

Do 30.03.2023 ● 19:30
(weitere Vorstellungen am 1., 19., 21. und 22. April 2023, sowie 2., 3., 4. und 5. Mai 2023 jeweils um 19.30)

Daniel Wisser

Unter dem Fußboden

Mit: Stanislaus Dick, Jakub Kavin, Manami Okazaki, Elisabeth Prohaska, András Sosko
Regie: Karl Baratta
Dramaturgie: Marie-Therese Handle-Pfeiffer
Kostüme: Clarisse Maylunas
Musik: Ruei-Ran „Algy“ Wu

Ort: Theater Arche, Münzwardeingasse 2a, 1060 Wien

https://www.theaterarche.at/unter-dem-fussboden/

Tickets: 24 € / 14 € Ermäßigung (Student:innen und Schüler:innen)

Ö1 Club 18 € / Ö1 intro 12 €

Online Ticket:

https://www.eventim-light.com/at/a/5bf6878c619f8a000189c795/iframe/s/63d69010d0dfd02470679a5d/

Gruppenticket ab 10 Personen möglich. Reservierung: office@theaterarche.at

TheaterArche bringt Daniel Wisser Erzählungen Unter dem Fußboden auf die Bühne. In jeder Erzählung steht eine historische Person im Mittelpunkt, die durch ihren Anspruch an der Welt abprallt und ein tragikomisches Fiasko erlebt. Jedesmal blitzt wie nach einem Traum eine Erkenntnis auf, wie es in der Welt zugeht, oder wie es hätte anders kommen können. »Die Rede ist unter anderem von Korrespondent Huitzinger, dessen ungeklärtes Verschwinden bis heute ungeklärt ist. Zu Huitzingers zahlreichen Mängeln gehört auch das Fehlen eines Vornamens. Weder seine Geburt noch seine Taufe sind irgendwo vermerkt. Über Huitzingers Geburt und Herkunft wissen wir nichts und auch er selbst, der viele Hunderttausend Texte verfasst hat, schrieb kaum über sich. Als Korrespondent war er sehr wertvoll, denn er musste gar nicht an den Ort des Geschehens reisen, sondern verfasste bei völliger Dunkelheit Berichte über das Weltgeschehen, so als wäre er nicht nur neben dem Attentäter Czolgosz gestanden, als dieser seine zwei Schüsse auf den amerikanischen Präsidenten MacKinley abfeuerte, sondern so, als wäre er MacKinley und Czolgosz gleichzeitig gewesen.«

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Roman

– – – erscheint am 13. September 2023 – – –

Luchterhand Verlag (München) 2023

»Es ist so: Wenn ich die Wahrheit sage, zerstöre ich alles. Aber ich bin da, um alles zu zerstören. Also sage ich die Wahrheit.«

Vor dreißig Jahren verstorben, bekommt der Computerentwickler Erik Montelius eine zweites Leben geschenkt: Als erster Patient weltweit wird er aus der kryonischen Konservierung geholt. Fortan sieht er sein Dasein nicht in Leben und Tod geteilt, sondern in erstes Leben, zweites Leben und Tod. Doch auch im zweiten Leben ist die Welt keine bessere: Seine Frau hat seinen Geschäftspartner geheiratet – der hat zudem Eriks Ideen geklaut. Die Menschen tragen Masken über Mund und Nase, wischen auf tragbaren Computern herum und haben die Visionen von einer gerechten und umweltfreundlichen Gesellschaft aufgegeben. Erik hat nichts, kein Geld, kein Zuhause, nicht einmal einen Ausweis. Aber er hat einen Verdacht, wem er seinen ersten Tod zu verdanken hat. Und er hat einen Buchvertrag und damit die Gelegenheit, die Wahrheit ans Licht zu bringen …

Leichtfüßig und lakonisch erzählt Daniel Wisser von einem Schelm inmitten der großen Krisen der Gegenwart. Erik Montelius existiert von Amts wegen nicht – diese Freiheit muss er nutzen.